Review: Google Bard

Google Bard: Ein leistungsstarkes Sprachmodell mit noch Luft nach oben

Auto mit Pizzaflügel 
(Bild erstellt mit mage.space und dem neuesten SDXL Model)

Google Bard ist ein großes Sprachmodell von Google AI, das auf einem massiven Datensatz aus Text und Code trainiert ist. Es kann eine Vielzahl von Aufgaben ausführen, darunter das Erstellen von Text, das Übersetzen von Sprachen, das Schreiben unterschiedlicher kreativer Inhalte und das Beantworten von Fragen auf informative Weise.

Vorteile

  • Leistungsstarkes Sprachmodell: Bard kann eine Vielzahl von Aufgaben ausführen, einschließlich
    • Erstellen von Text, der sowohl kreativ als auch informativ ist
    • Übersetzen von Sprachen mit hoher Genauigkeit
    • Schreiben unterschiedlicher kreativer Inhalte, wie Gedichte, Codes, Skripte, Musikstücke, E-Mails, Briefe usw.
    • Beantworten von Fragen auf informative Weise, auch wenn sie offen, herausfordernd oder seltsam sind
  • Einfaches Interface: Bard hat ein einfaches und intuitives Interface, das leicht zu bedienen ist.
  • Kostenlos: Bard ist kostenlos zu verwenden.

Nachteile

  • Genauigkeit: Bard ist weiterhin nicht perfekt und kann manchmal ungenaue oder irreführende Informationen liefern.
  • Vorurteile: Bard kann durch die Daten, auf denen es trainiert wurde, voreingenommen sein.
  • Kreativität: Bard ist in der Lage, kreative Texte zu generieren, aber es ist bisher nicht so kreativ wie ein Mensch.

Fazit

Google Bard ist ein leistungsstarkes Sprachmodell mit einer Vielzahl von Funktionen. Es ist eine nützliche Ressource für Menschen, die nach Informationen, Kreativität oder Hilfe bei Aufgaben suchen. Es ist jedoch wichtig, sich der Einschränkungen von Bard bewusst zu sein, insbesondere seiner Genauigkeit und Vorurteile.

Empfehlung

Google Bard ist eine gute Wahl für Menschen, die nach einem leistungsstarken Sprachmodell suchen, das eine Vielzahl von Aufgaben ausführen kann. Es ist jedoch wichtig, sich der Einschränkungen von Bard bewusst zu sein, bevor Sie es für wichtige Aufgaben verwenden.

Verbesserungsvorschläge

Google könnte Bard verbessern, indem es die Genauigkeit des Modells erhöht und Vorurteile aus den Trainingsdaten beseitigt. Google könnte Bard auch kreativer machen, indem es das Modell mit mehr kreativen Textdaten trainiert.

Ausblick

Google Bard ist ein sich entwickelndes Produkt, das sich ständig verbessert. Es ist wahrscheinlich, dass Bard in Zukunft noch leistungsfähiger und genauer wird.

Spoiler
Geschrieben von Google Bard 😉

Vorsicht vor WA Toolkit aus dem Chrome Webstore!

Wer die Chrome Erweiterung WA Toolkit aus dem Chrome Webstore verwendet, wird es vermutlich schon bemerkt haben:

Die Aufgabe der Erweiterung ist es, WhatsApp einfacher bedienen zu können.
Das steht auch so in der Beschreibung. Was jedoch nicht drinnen steht ist, dass die Suchseite des Browsers umgestellt wird.
Letztendlich sucht man dann mit Bing, anstatt mit der Suchmaschine, mit der man zuvor gesucht hat.

An Google zu melden hat bis jetzt nichts genutzt, denn es ist noch immer Online, obwohl es der Beschreibung widerspricht.

Was aber neu ist, ist, dass der ursprüngliche Eigentümer sich gemeldet hat, da User sich über diese Änderung beschwert haben.
Er hat klargemacht, dass diese Änderung nicht von ihm kam, da er die Erweiterung im Chrome Webstore nicht mehr verwaltet.
Da man nicht weiß, was sonst noch alles in WA Toolkit (im Chrome Webstore) geändert wurde, empfiehlt er das Original über GitHub herunterzuladen und manuell zu installieren.
Auf GitHub kann man auch den Code einsehen.

Das Originale WA Toolkit lässt sich über GitHub herunterladen.
Oder, man lädt sich die App kostenlos aus dem Windows Store.

Neue Aufnahmen für Google Streetview Österreich

Das ist wohl untergegangen, aber Google hat neue Streetview Aufnahmen für Österreich hinzugefügt.
Während man -bis vor kurzem- nur eine handvoll Orte in Österreich virtuell begehen konnte, hat nun Google massiv erweitert.

Derzeitige Abdeckung Österreichs

Manche Orte haben sogar bereits mehrere Aufnahmen. Wenn man sich auf der Streetview Ansicht befindet, wird man an manchen Orten ein Uhr-Symbol links oben sehen.
Wenn man auf dieses Uhr Symbol klickt, öffnet sich ein kleines Popup welches die verfügbaren Streetview Aufnahmen von diesen Ort anzeigt, zwischen denen man wechseln kann.

Uhr-Symbol zeigt verschiedene Aufnahmen des Orts.

Die Aufnahme von soeben kann man hier finden.

Google Stadia weiterhin nicht in Österreich verfügbar

Google Stadia ermöglicht es einem High-End Spiele auf seinem mobilen Gerät, oder lahmen Computer, etc. zu spielen, also das ist zumindest ein Vorteil.
Es handelt sich hierbei um Cloud-Gaming, wo das Spiel und die Eingaben des Controllers, Tastatur, oder Maus auf den Rechnern von Google berechnet wird und das Bild einfach auf deinen Endgerät in Echtzeit angezeigt wird.

Derzeit ist Stadia in Österreich nicht verfügbar und man kann daher auch keine Bestellung abschließen, aber zumindest kann man sich mit einen deutschen VPN mal einen User reservieren und den Store ansehen.

Viel Spass!

Google stellt Kurz-URL Dienst goo.gl ein

Google hat angekündigt, dass sie ihren Kurz-URL Dienst einstellen.

Wer sich in letzter Zeit schon auf goo.gl seine Kurz-URLs angelegt hat, wird vermutlich schon auf diese Nachricht gestoßen sein:

Der Support für goo.gl wurde mit 30. März 2018 beendet.
Ab 13. April werden nur noch bereits existierende User goo.gl verwenden können und nach einen weiteren Jahr, wird nicht einmal das mehr möglich sein.
Die bereits existierenden Kurz-URLs werden jedoch weiterhin funktionieren und umleiten, jedoch wird man sich keine Statistiken mehr ansehen können.

In ihrem Blogpost schlägt Google „Firebase Dynamic Links“ vor, oder alternativ auch Bitly und Owly.

Wenn man einen eigenen Webserver hat, dann wäre vielleicht YOURLs sogar die bessere Alternative.

Wie viele Seiten schreiben „nähmlich“ statt „nämlich“?

Vor über 8 Jahren habe ich mich damit beschäftigt, wie viele Internetseiten das Wort „hmlich“ falsch geschrieben haben.
Das Ergebnis damals waren 771.000 Seiten, die „hmlich“ statt dem korrekten „nämlich“ verwendeten.

Seitdem ist die Anzahl der Internetuser gestiegen, demnach müssten auch mehr Seiten mit der falschen Schreibweise existieren, oder?

Dieselbe Frage habe ich mir heute gestellt und habe daher noch einmal diesen Test gemacht.

Erstaunlicherweise sind es heute weniger Seiten als damals

Heute sind es um 8.000 Seiten weniger, als vor etwa 8 Jahren, nämlich 763.000 Seiten, die das Wort „nämlich“ falsch schreiben.

Google Desktop Search auf Windows 10

Die Seitenleiste

Vor ungefähr 5-10 Jahren (2004), war die Desktopsuche auf Windows XP und Windows 2000 noch nicht so gut wie heute. Man konnte zwar nach Dateien suchen, jedoch wurde der Computer ausschließlich nach Dateinamen durchsucht und nicht auch nach den Inhalt.

Um dies zu ermöglichen waren Tools von Drittanbietern notwendig. Google hatte eine eigene Software erstellt und diese „Google Desktop Search“ getauft.
Damit war es möglich, einfach im Browser die Suchwörter einzugeben und schon konnte der lokale Computer und auch das Netzwerk durchsucht werden.
Später gab es dann sogar noch eine Linux Version.

Wenn man wollte, so konnte man auch die Seitenleiste einblenden, die zusätzlich interessante Informationen, wie Wetter, News, oder zB RSS-Feeds anzeigte.
Im Jahr 2011 wurde die Google Desktop Suche jedoch eingestellt, da laut Google, immer mehr Leute die Cloud verwendeten und dort ihre Files durchsuchten (zB Google Drive).

Alternativen

Es gibt zwar Alternativen, wie zB Lookeen, oder Copernic, die beide durchaus gut sind,jedoch vermisse ich hier die Suchmöglichkeit im Browser.

Funktioniert Google Desktop Search noch auf Windows 10?

Sagen wir so: Jein

Die Desktopsuche und das indexieren von Dateien funktioniert noch (über Umwege die man einmal einrichten muss), aber die weiteren Features (zB die Seitenleisten, oder die Möglichkeit per Tastendruck den Computer zu durchsuchen, egal, ob man sich gerade im Browser befindet, oder nicht) funktionieren leider nicht mehr unter Windows 10.

Wem die reine Dateiensuche im Browser ausreicht, dem wird auch die eingeschränkte Google Desktop Suche (GDS) ausreichen.

Im Anhang an diesen Beitrag, befindet sich die Installationsdatei von GDS (auf Englisch und Deutsch).
Wenn man diese installiert hat, dann wird einem vermutlich gleich einmal die Seitenleiste auffallen, jedoch kann man mit der Seitenleiste nicht viel anfangen, da gewisse Optionen und weitere Features einfach nicht reagieren. Macht nichts, wir schalten es gleich ab.

Normalerweise konnte man früher die Desktop Suche entweder über die Tastenkombination „STRG+STRG“ (zwei mal hintereinander drücken), oder über die URL desktop.google.com erreichen.
Beide Wege scheiden hier aus, aber wie erreichen wir nun unsere Desktop Suche?

Registry durchsuchen

NACHDEM Google Desktop Search installiert wurde (Download ganz unten), müssen wir etwas in der Windows-Registry suchen
Keine Sorge wir ändern hier nichts, sondern wir lesen nur etwas aus!

Wenn du in den Registry Editor gehst (in der Windows-eigenen Suchleiste „regedit“ eingeben) und dort nach den Schlüssel „search_url“ unter HKEY_CURRENT_USERSoftwareGoogleGoogle DesktopAPI suchen:

 

Diesen Wert einfach nur kopieren und im Browser eingeben, das ist die URL über die die Google Desktop Suche erreichbar ist. Diese URL am Besten gleich mal in den Favoriten/Bookmarks abspeichern, damit du die GDS schneller erreichen kannst.

Grundeinstellungen

Wenn wir die Suchseite aufrufen, dann sollten wir uns als erstes die Einstellungen („Desktop Preferences„) ansehen.

 

In den Einstellungen unter Desktop Search ist wohl mal das wichtigste, WAS denn überhaupt durchsucht werden soll.
Bei Search Types ist so ziemlich alles ausgewählt. Wobei hier nicht mehr alles funktioniert. Zum Beispiel bin ich mir bei „Email“ nicht sicher, ob er hier auch die heutigen Versionen von E-Mail Clients wie zB „Thunderbird“ und „Outlook“ noch durchsucht. Da ich (und vermutlich viele andere auch) die E-Mails über den Browser lesen/schreiben, konnte ich dieses nicht ausführlich testen.

Der Zweite Teil den wir auf dieser Seite einrichten wollen sind die Search Locations. Hier kann man eigene Ordner und auch Netzwerklaufwerke hinzufügen, diese können nach der Indexierung dann durchsucht werden.

Anschließend speichern nicht vergessen.

Mit diesen Feature unter „Google Account Features“ konnte man sein Google Konto integrieren, somit war die Gmail Suche auch in GDS möglich. Dieses Feature funktioniert inzwischen aber nicht mehr, da Google in der Zwischenzeit auch die Methode der Authentifizierung geändert hat.

Hier kommen wir zur Seitenleiste. Vermutlich sind diese hier aktiviert.
Die „Quick Search Box„, die mit Doppeltippen der STRG-Taste erreichbar ist, funktioniert ja sowieso nicht einwandfrei, deswegen kann man das Feature hier auch deaktivieren.
Den „Display Mode“ kann man auch „None“ einstellen, damit wird die Seitenleiste deaktiviert, da diese sowieso nur eingeschränkt funktioniert.

Speichern nicht vergessen.

Auch das wird keine Funktion mehr haben, da Google den Support dafür 2011 eingestellt hat.
ABER sollten sie doch noch Crash Reports erhalten, dann hab ich nichts dagegen wenn sie diese auch erhalten. Vielleicht beleben sie Google Desktop Search dann wieder, wenn es mehrere Leute machen.

Einstellungen im Browser

Gut, wir haben nun GDS soweit einmal eingerichtet. Im Moment wird bei der Suche vermutlich noch nicht viel gefunden werden. Keine Sorge, GDS indexiert die Dateien während der Computer gerade nicht verwendet wird (sprich: Während du gerade Kaffee holst, oder auf’s Klo gehst). Beim ersten Einrichten kann es außerdem eine Weil dauern, das ist normal. Den Aktuellen Status siehst du unter anderem, wenn du auf „Index Status“ klickst. Nicht erschrecken, wenn da zB „15 Stunden“ steht. Es dauert nämlich nicht so lange…

Wenn wir nun den Desktop durchsuchen wollen, brauchen wir einfach nur den Bookmark anklicken, den wir zuvor abgespeichert haben.
Geht es aber noch einfacher? – Ja

Was nun kommt wurde im Chrome Browser eingerichtet, dies sollte jedoch auch in Firefox und anderen Browsern möglich sein.

Im Chrome Browser geht ihr in die Einstellungen und anschließend auf Suchmaschinen Bearbeiten.
Klickt dort auf Hinzufügen.

Könnt ihr euch noch an die URL erinnern, die wir aus der Registry rauskopiert haben?
Diese brauchen wir nun wieder, ihr braucht dazu einfach nur GDS aufrufen und könnt von dort die URL einfach kopieren.
Vermutlich sieht die URL bei euch in etwa so aus:
http://127.0.0.1:4664/search&s=<XYZ>?q=

Natürlich habt ihr statt „<XYZ>“ etwas eigenes dort stehen.

Ihr habt vorhin bei „Suchmaschinen Bearbeiten“ auf „Hinzufügen“ geklickt und seht nun dieses Fenster:

Füllt die Felder aus:

Suchmaschine: Einfach nur den Namen, kann irgendwas sein.
Suchkürzel: Den könnt ihr euch auch aussuchen, sollte jedoch kurz und merkbar sein (im Bild sieht man „desk“ für „Desktop“.
URL: Hier fügt ihr nun die URL ein, die ihr zuvor kopiert habt: http://127.0.0.1:4664/search&s=<XYZ>?q= UND ihr hängt am Schluss noch ein „%s“ (ohne Anführungszeichen) dazu.
Es sollte also so aussehen: http://127.0.0.1:4664/search&s=<XYZ>?q=%s

Speichern nicht vergessen.

Wenn ihr nun in der Adresszeile des Browsers „desk SUCHTEXT“ eingebt dann durchsucht ihr GDS nach den eingegebenen Suchtext.

Es sieht nach viel Arbeit aus, ist aber in Wirklichkeit relativ schnell alles eingerichtet, wie man sieht.

Google stellt Panoramio ein

Panoramio Screenshot, Oktober 2016

Wie Google heute in einem E-Mail an dessen Nutzer bekannt gegeben hat, wird der Fotodienst Panoramio per 4. November 2016 eingestellt.

Panoramio wurde ursprünglich für Landschaftsfotos gemacht und von Google aufgekauft, um damit Google Maps zu füttern.
Inzwischen ist dies jedoch nicht mehr notwendig, da Google Maps inzwischen mit Fotos aus Google Fotos und direkt in Maps gefüttert werden kann.

Wer noch Fotos auf Panoramio hat und diese sichern möchte, kann sich die Fotos via Google Takeout herunterladen.

Das „Holodeck“ wird Real

Wir sind endlich in einer Zeit angelangt, in der Wünsche und Träume wahr werden können.
Nun ja, … fast. Mit den vielen Neuerungen im Bereich der virtuellen Realität (VR) werden zumindest die Wünsche und Träume von denjenigen wahr, die sich schon seit den 90ern, oder gar noch länger, nach einer VR sehnen.
Was damals ausschließlich in Science-Fiction Geschichten möglich war, ist inzwischen real.

Mit der „Vive“ von HTC und Valve ist sogar das Gehen im virtuellen Raum möglich. Damit ist man bereits mit einem Fuß im „Holodeck„.
Nicht nur das, man steht nun auch öfter während dem Spielen, bzw. man bewegt sich weitaus mehr. Virtuelle Realität ist weitaus mehr als nur ein simples „Gimmick“ (wie zB 3D), ich denke, dass es sogar die Zukunft von Spielen sein wird, da VR neue Möglichkeiten und Genres, -die teilweise noch entdeckt werden müssen- bringen wird. Es wird aber nicht bei Spielen bleiben, ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich VR auch in anderen Bereichen des Lebens einmischen wird.

Kommen wir nun zu zwei Videos, die HTC Vive in Aktion zeigen.
Man sollte bedenken, dass keins dieser Videos die virtuelle Realität so darstellen kann, wie sie wirklich ist. Um die virtuelle Realität wirklich „sehen“ zu können, müsste man sich ein VR-Headset aufsetzen, nur so funktioniert es.

YouTube player
YouTube player

Das erste Video ist von Valve/HTC selbst und zeigt wie verschiedene Leute, verschiedene VR-Spiele mit HTC Vive spielen.
Das zweite Video kommt von Google und zeigt „Tilt Brush„, ein Programm für Artisten, welches ermöglicht in der virtuellen Welt zu zeichnen.
Tilt Brush ist kostenlos dabei, wenn man HTC Vive bestellt, ist jedoch nur ein limitiertes Angebot, unter normalen Umständen kostet das Programm derzeit 27,99 € und kann über Steam erworben werden.

Wie auch immer; wir blicken auf eine interessante Zukunft.

Google kauft Twitch (so behauptet man zumindest)

„GOOGLE KAUFT TWITCH“

Dieses Gerücht hörte ich Anfang 2014 zum ersten Mal auf twitch.tv (im Chat), da gab es seltsame Leute, die das im Chat immer wieder gespammt haben (ca. jede Minute) bis sie gebannt wurden, wegen Spam.

Jedoch nichts ist passiert. Google hat Twitch nicht gekauft.

Ja, es ist ein GERÜCHT, nicht mehr und nicht weniger.

Als Nächstes hörte ich das Gerücht im Mai 2014, eine der Newsseiten, wo ich darüber etwas las, war derStandard, der hat diese Nachricht wiederum von Variety. Die Rede ist von über einer Milliarde US-Dollar.
Nichts ist passiert.

Ein drittes Mal hörte ich dann im Juli von diesem Gerücht, zB auch auf derStandardGoogleWatchBlogEuroGamer, etc.
Die Information soll von einer „vertrauenswürdigen“ Quelle stammen. Es sei fix und wird in den nächsten Tagen angekündigt, hieß es in diversen Berichten.
Nichts passierte …

TWITCH FÜHRT ÄNDERUNGEN DURCH

Twitch macht ein paar Änderungen: zB wurde justin.tv eingestellt, und Videos mit Copyright geschützter Musik werden ebenfalls stumm geschaltet.

Die Standardreaktion von Usern lautet: „Das liegt an Google!“

Leute! Twitch wurde von Google nicht gekauft, sonst wäre es bereits angekündigt worden, das Gerücht ist immerhin schon mindestens 8 Monate alt. Wenn wirklich etwas Wahres dran wäre, wäre es angekündigt worden, da nur wenige Tage zwischen dem Kauf und der Ankündigung liegen und nicht 8-verdammt-lange Monate!

Hey, eine Zeitung erfuhr aus „interner“ Quelle, dass mein Schwanz 17 Kilometer lang ist, ja, das ist eigentlich unmöglich und wurde auch nicht bestätigt, aber hey, wozu sollten wir über diese Aussage logisch nachdenken, oder warum sollten wir skeptisch sein? Denn in der Zeitung steht’s, also muss es wahr sein.

Eine weitere Reaktion darauf ist, dass das die Vorbereitungen sein sollen, bzw. die Bedingungen, damit Google Twitch aufkauft. Diese Aussage kann nur von Verschwörungstheoretikern kommen, die wohl alles glauben, was man ihnen erzählt.

  • Wer die vergangenen Übernahmen durch Google in den letzten Jahren beobachtet hat, sollte wissen, dass eine Ankündigung innerhalb von wenigen Tagen (meist am selben Tag, wo der Kauf beschlossen wurde) erfolgt.
  • Wer den Blogeintrag von Twitch gelesen hat, sollte auch gesehen haben, dass es sich beim Urheberrechtsprogramm um einen Drittanbieter handelt, dieser heißt „Audible Magic“ und nicht Google. Audible Magic wird unter anderem auch auf Vimeo, Soundcloud, etc. eingesetzt, jedoch nicht auf YouTube. Warum sollte Google ein Tool von einem Drittanbieter verwenden, wenn es ein eigenes System hat?
  • Wer Google kennt, sollte auch wissen, dass Google risikofreudig ist und nicht Twitch kauft, um gleich einmal als Erstes einen Contentfilter zu installieren. Google würde es erst einmal ohne Contentfilter laufen lassen und abwarten, was passiert. YouTube lief auch nach der Übernahme durch Google ohne Contentfilter, jedoch wurde Google von Viacom geklagt. Google hatte nur folgende Auswahl: Die Klage zu verlieren und Geld an Viacom zu bezahlen, bzw. sämtliche IP-Adressen von den Usern, die urheberrechtliches Material angesehen haben, an Viacom weiterzugeben, oder einen Schutz einzuführen, der zumindest großen Teil der urheberrechtlich geschützten Materialien filtert. Google entschied sich für den User und daher für das ContentID-System.
  • Es findet kein Kauf statt, denn wieso schließt Twitch justin.tv? Es hört sich vermehrt nach Ressourceneinsparungen an. Wer Google kennt, weiß auch, dass Google gerne „Daten sammelt“ (sehr dehnbarer Begriff), warum also sollte Google es wollen, dass Videos nach X Tagen automatisch gelöscht werden, warum sollten diese nicht für immer bleiben, bis es der User selbst löscht? Google hätte all die nötigen Ressourcen dazu, warum sollten diese also eingeschränkt werden?

Der Contentfilter auf Twitch kam von Twitch und nicht von Google!

WAS HAT MAN DARAUS GELERNT? NICHTS!

Die meisten User reagieren mit einem „Bye-Bye Twitch, Welcome Hitbox„.
Oder anders gesagt, die User reagieren darauf, indem sie zu einem anderen Anbieter gingen, ohne zu wissen, dass auch andere Anbieter früher oder später auf ähnliche Systeme setzen werden müssen.

Dies erinnert mich sehr stark an eine South Park Episode, wo die Bewohner von South Park einen Wall Mart (das ist ein US-Einkaufszentrum) bekommen, wo sie tagtäglich darin Einkaufen gehen und wundern sich anschließend, warum Wall Mart so mächtig wird.
Die Bewohner entschlossen sich dazu lieber die kleinen Geschäfte zu unterstützen und dort einkaufen zu gehen und brannten Wall Mart ab.
Dadurch, dass alle Bewohner nur noch im kleinen Geschäft einkaufen gingen, wuchs dieses immens, bis es nicht selbst zu einen Konzern wurde. Auch dieses brannten die Bewohner ab, weil es schon „zu groß“ war.
Anstatt dass sie daraus lernten, suchten sie das nächste kleine Geschäft auf und das Spiel fing von vorne an.

Was ich damit sagen will; Die Bewohner von South Park reagierten genau so, wie auch viele User, und andere User liefen -wie Lemminge- hinterher.
Fällt euch bei dieser Geschichte etwas auf?

URHEBERRECHT

Aber um das Thema Urheberrecht noch einmal kurz anzusprechen:
Ob es einem nun gefällt, oder nicht, aber die Musik in Spielen ist nun mal urheberrechtlich geschützt.
Ja, ich weiß, das ist absolut krank, aber so lange es keine Änderungen im Urheberrecht gibt, werden Videoportale wohl (weiterhin) Maßnahmen ergreifen müssen, um sich davor (vor Klagen) zu schützen, auch dann, wenn ein paar Videos geflaggt werden, die das Urheberrecht tatsächlich nicht verletzen, das ist ein Risiko, welches man eingehen muss (ist nicht schön und könnte man sicherlich besser machen).

Die meisten Publisher haben kein Problem, dass Videocontent von ihren Spielen auf Twitch gestreamt werden (im Gegenteil!), jedoch gilt dieses „OK“ nicht unbedingt auch automatisch für die inkludierte Musik, die wiederum eine eigene Lizenz benötigt.