Spielbericht: Postal 2 (Apocalypse Weekend)

Dieser Beitrag wurde vor 11 Jahren, 8 Monaten veröffentlicht und ist daher möglicherweise nicht mehr auf den neuesten Stand.

In Postal 2 steuerst du den Postal Dude, welcher in der Kleinstadt namens „Paradise“ wohnt.

Postal Dude hat eine nörgelnde Frau und wohnt mit ihr gemeinsam in einem Wohnwagen, seinen Job hat er bei der Firma „RWS“ („Running with Scissors“ – die Hersteller des Spiels). 

Die Aufgaben des Postal Dudes sind ganz normale, alltägliche Aufgaben: Milch einkaufen, Buch zur Bibliothek bringen, Weihnachtsbaum besorgen etc., blöderweise geht aber immer etwas schief.

Der Postal Dude arbeitet also für einen Spielehersteller, als er dort ankam, warteten bereits die Demonstranten, welche gerade gegen gewalttätige Spiele protestieren. Nachdem der Postal Dude von seinem Firmenchef Vince Desi (Chef von RWS) seinen Scheck erhalten hat und erfahren hat, dass er gefeuert wurde, stürmten (ironischerweise) die „Gegen Gewalt“-Protestanten das Firmengebäude und wollten die Firma terrorisieren.

Auch wenn der Postal Dude nur ein Buch in die Bibliothek zurückbringen will, muss er sich ein paar Demonstranten stellen, welche sich für Bäume einsetzen. Mit dem Slogan „Save a tree, Burn a book“ („Rettet die Bäume, verbrennt Bücher“) und dem Argument, dass auch Hitler Bücher las, wollten die Demonstranten, dass man keine Bäume für Bücher verschwenden sollte.
Nachdem der Postal Dude nun sein Buch zurückgebracht hat, hatten die Demonstranten die Bibliothek angezündet, jetzt heißt es: Beeilung.
Natürlich hat der Dude auch andere Aufgaben, wie zB seinen Vater auf das Grab zu pissen.
Sobald er das macht, wird er von sogenannten „Rednecks“ bewusstlos geschlagen und in einen „GIMP“ Anzug gesteckt, um ihn später sexuell zu missbrauchen.

Allerdings kann der Postal Dude doch entkommen, bemerkt aber, dass -wo auch immer er sich befindet, in dieser Fabrik weitere „Rednecks“ sind, die ihn „benutzen“ wollen.

Der Dude findet doch raus aus dem Gebäude, muss sich jetzt aber der Öffentlichkeit stellen und sich eine neue Kleidung besorgen, dabei werden ihn die Bewohner von Paradise ein wenig „Schief“ anreden.

Auch sein „Onkel Dave“ hat Geburtstag und feiert eine Riesenparty und die Polizei sowie das ATF und Militär ist ebenfalls dabei, da sie glauben, dass Onkel Dave und seine Gefolgsleute eine religiöse Selbstmordparty feiern.

Nun ja, der Dude muss ihn vorher ja noch das Geschenk überreichen, und schon stürmt die Polizei das Grundstück.

Die Story von Postal 2 ist eigentlich ganz normal, denn es sind ganz normale Alltagsaufträge zu erledigen, dass allerdings immer etwas dabei schiefgeht, ist der Nebeneffekt.
Das Spiel hat auch so seine eigenen Waffen. Neben Bazooka, Maschinengewehr, Schrotflinte und anderen Waffen gibt es auch noch die Möglichkeit, die Katze auf die Schrotflinte zu „befestigen“ und als Schalldämpfer zu benutzen. Sollte man mit so einem „Schalldämpfer“ herumlaufen, dann kann man zügig merken, dass sich die Katze „wohlfühlt“, schließlich steckt die Schrotflinte in ihr drinnen.

Eine weitere „Waffe“ ist auch die Schaufel, was man damit alles machen kann, kann man sich wohl denken.

Auch eine „besondere Waffe“ ist das Urinieren, man kann zwar die Leute nicht ausschalten damit, aber zumindest mal ablenken, denn nachdem sie vom Dude an-uriniert wurden, müssen sie sich mal übergeben.
Als Ablenkungsmanöver also auch sehr nützlich.

Der letzte Teil des Spiels (Freitag) endet in einer Apokalypse, allerdings ist das Spiel dann zu Ende. Deswegen gibt es ein Add-on namens „Apocalypse Weekend“, mit diesem Add-on kann man auch noch den Samstag und Sonntag spielen und fängt dort an, wo das Spiel geendet hat, nämlich bei der Apocalypse.
Auch in Apocalypse Weekend sind dieselben Waffen dabei und wurden um ein paar weitere erweitert, wie zB einen Hammer, einer Sense und einer Machete, die Machete kann natürlich auch als „Bumerang“ Machete benutzt werden.

Zusammenfassung:
Das Spiel Postal 2 hat im Prinzip normale Aufträge, aber es geht immer etwas schief.
Es ist ein brutales Spiel, aber sehr auf schwarzen Humor aufgebaut, die Auswahl an Waffen ist enorm und die Spielewelt mit deren über 150 eigenen, individuellen Charakteren sehr abwechslungsreich.

In einigen Ländern ist das Spiel verboten aufgrund der Gewalt (wobei es andere Spiele gibt, mit dem gleichen Anteil an Gewalt), ich glaube eher, es ist der Sinn von Humor, der nicht für jeden erträglich ist.
Wer allerdings auf schwarzen Humor steht, wird auch auf dieses Spiel stehen.

Die Möglichkeiten in diesem Spiel sind beinahe unbegrenzt, man kann so ziemlich alles machen.

Hier noch als Nebengeschmack ein Video aus Postal 2.

YouTube player

Das Spiel gibt es auf Steam

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