Narrative Clip 2 im Schnelltest & Auflösung von „Narrative AB“

Eigentlich wollte ich beschreiben, was der Unterschied zwischen dem Narrative 1 Clip und dem Narrative 2 Clip ist.
Aber dies hat sich anscheinend erledigt, da sich die Firma dahinter auflöst.

Narrative Clip 2

Unverändertes Foto, erstellt mit dem Narrative 2 ClipIch möchte dennoch kurz (ganz kurz) zusammen fassen, was anders ist beim Narrative Clip 2:
Die Bildqualität ist auf jeden Fall besser als beim ersten Narrative Clip, auch der Download der Bilder vom Web ist einfacher geworden.
Was aber noch immer ein Problem ist, ist dass die Bilder ohne EFIX Daten übertragen werden, wenn man die Kamera am Computer anschließt und von dort direkt auf den Computer übertragen will. Man muss also weiterhin die Fotos erst in die Narrative Cloud übertragen, um sie anschließend von dort auf den Computer mit EFIX Daten runterladen zu können.
Auch die GPS Daten sind nur dann im Bild gespeichert (teilweise), wenn man die Bilder zuerst in die Cloud lädt und von dort dann runterlädt. – per Direktübertragung am PC ist dies leider nicht der Fall.

Vereinfacht würde ich sagen: Die Hardware ist besser als beim ersten Clip, die Software ist aber „so lala“.

„Narrative AB“ löst sich auf

E-Mail von Narrative AB an seine UserSpielt aber irgendwie keine große Rolle, denn wie „Narrative AB“ – die Firma hinter dem Narrative Clip- per E-Mail an seine User mitteilte, lösen sie sich auf.
Es werden weder neue Stück produziert/verkauft, noch wird es weiterhin Support geben. Das Letzte was sie noch machen werden, ist es ein Tool zu erstellen, womit man die Fotos aus der Narrative Cloud runterladen kann und für dne direkten Zugriff auf das Gerät selbst.

Was das nun konkret heißt (wird das Gerät „Open Source“? Kann man es „modden“?), geht aus dem Mail nicht hervor, weil zugreifen kann man auf die Fotos auf dem Gerät ja eigentlich schon, dafür gibt es den „Narrative Uploader„, aber anscheinend meint man etwas anderes damit.

Jedenfalls wird man dazu eingeladen, sich einer Facebook Gruppe anzuschließen, wo man weiterhin in Kontakt bleibt.

Auslieferung von Narrative Clip 2 verschiebt sich

Nachdem die erste Generation von Narrative eine eher schlechte Bewertung von mir bekam, warte ich natürlich auf die zweite Generation.
Leider verzögert sich die Lieferung für Vorbesteller, anstatt dass die Narrative 2 Clips für Vorbesteller ca. Mitte November zu erwarten wären, wurde die Lieferung nun auf Anfang Dezember verschoben.

Wer wissen möchte, ob seine Vorbestellung schon unterwegs ist, kann dies hier überprüfen.

Verbesserungen

Narrative Clip 2 vs Narrative Clip 1Der Narrative Clip der zweiten Generation hat ein paar Verbesserungen gegenüber der ersten Generation.
So wird jetzt eine 8 Mega Pixel Kamera mit einer Weitbild Linse verwendet. Außerdem hat der Narrative 2 Clip die Möglichkeit wireless hochzuladen.
Ich gehe davon aus, dass damit die NArrative Cloud gemeint wird, wenn man die Bilder auf seinen PC/Laptop laden will, muss man vermutlich weiterhin ein USB Kabel anschließen.
Was auch neu ist gegenüber der ersten Generation, ist das Gyroskop und der leistungsstärkere Akku.

Narrative Clip: Gute Idee, aber mit Mängeln

Ich habe den Narrative-Clip getestet.

Was ist der Narrative Clip?
Ursprünglich hieß das Gerät „Memeto“, dabei handelt es sich um eine kleine Kamera, die man auf das Hemd, die Jacke, oder sonst wohin stecken könnte.
Die Kamera ist eine „life-logging“ Kamera und macht alle 30 Sekunden einen Schnappschuss.

Die Kamera erkennt automatisch, wie sie getragen wird und passt das Bild auch dementsprechend an.

Die Bedienung ist eigentlich ganz einfach.
Man steckt den Narrativeclip per USB an den Computer an, der Akku des Clips wird dabei automatisch aufgeladen und wenn man die Narrative Uploader auf dem Computer installiert hat, werden die Bilder auch gleich in die Narrative Cloud hochgeladen. Wahlweise kann man dies auch deaktivieren und die Bilder direkt auf der Festplatte abspeichern. Oder man speichert die Bilder auf der Festplatte und in der Narrative Cloud.

In der Cloud werden die Bilder dann bearbeitet, GPS Daten (falls verfügbar) hinzugefügt, und es wird eine Timeline aufgebaut, die man sich dann mit der Narrative App auf dem Smartphone (iOS/Android) ansehen kann.

Wer keine Cloud verwenden will, kann mit dem Narrative Uploader die Bilder auf die Festplatte übertragen, hat aber dann im Nachhinein viel Arbeit vor sich, da keine Meta/Efix Daten zu den Bildern hinzugefügt werden. – Es gibt nur Extra Files im JSON Format.

Vorteile:

  • Super Einfach

Nachteile:

  • Position des Bildes: Wenn man nicht aufpasst, kann es sein, dass die Kamera die Decke fotografiert und nicht nach Vorne sieht.
  • Die Fotos in der Cloud sind (derzeit) nur über die Narrative App für Android und iOS ersichtlich, es gibt keine Möglichkeit sich die Fotos auf dem Desktop-Computer anzusehen, da es an einer dementsprechenden Webseite mangelt.
  • Fotos, die direkt auf die Festplatte übertragen wurden, haben absolut keine Meta Daten. Das heißt, sie haben alle das selbe Datum und man kann nicht nachvollziehen, wann das jeweilige Foto überhaupt geschossen wurde. – GPS Daten gibt es auch keine. (Für mich ist das ein sehr großer Minuspunkt, da ich meine Fotos woanders absichern will)
  • Bildqualität ist so „Naja…“ – Es hängt davon ab, ob das Bild in Bewegung gemacht wird, oder ob man währenddessen gerade steht, oder sitzt.
  • Der Preis ist zu hoch 279 US Dollar bzw. 201 Euro sind für diese Mängel einfach zu hoch. Wenn diese Mängel beseitigt wurden, halte ich den Preis jedoch für fair.

Bin ich hier zu streng?
Möglich, jedoch sind diese Probleme sehr… unerwartet.
Gut, ich erwarte mir nicht besonders viel bei der Bildqualität, aber dass die Bilder nicht einmal mit Meta Daten versehen werden und somit chaotisch angeordnet sind, wenn ich sie direkt auf den PC übertrage, ist für mich nicht akzeptabel.
Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass dies mit einen Software Update gelöst wird, denn möglich wäre es und ein großer Aufwand wäre es auch nicht.

Wie kann man die Bilder nun mit korrekten Daten auf den PC/Sonstwohin übertragen?
Ich möchte in diesen Beispiel die Fotos auf Google+ haben, da dort die Fotos noch einmal optimiert bzw. verbessert werden (automatische Helligkeits- und Farbanpassung, etc. kurz: #AutoAwesome).
Zuerst muss ich über das Programm Narrative Uploader auf dem PC die Fotos vom Clip auf den PC bzw. in die Narrative Cloud übertragen.
Danach muss ich die Narrative App auf dem Smartphone öffnen und jedes Foto einzeln auswählen (es gibt kein „Select All“) und dann „Save to phone“ auswählen. – Ab hier werden sie automatisch zu Google+ hochgeladen, mit den korrekten Aufnahmedatum und GPS Daten (falls vorhanden).
Statt „Save to phone“, kann man natürlich auch ein anderes Ziel auswählen. Nichts desto trotz ist es ein umständlicher Weg, nur damit die Fotos ihr korrektes Aufnahmedatum haben, was eigentlich selbstverständlich sein müsste.

Die Idee ist gut, aber vom Kauf würde ich derzeit abraten, bis sie die Software verbessert haben, Hardwareseitig ist das Gerät auch (relativ) in Ordnung.

PS: Die Entwickler scheinen das Problem zu kennen, es gibt zumindest mehrere Leute, die dies bemängeln.